BÜHNE - 1. Quartal 2019

Samstag, 26. Januar 

20 Uhr - Bürgerhaus Biedenkopf
KAFKAESKES GEZIEFER: Die Verwandlung

Eines Morgens wacht Gregor Samsa auf und sieht sich in ein Ungeziefer verwandelt. Hält er diese Verwandlung zunächst für vorübergehend, muss er bald feststellen, dass seine unfreiwillige Metamorphose anhält und seine Kommunikation mit der Außenwelt zunehmend einschränkt. Gibt es anfänglich noch den Versuch, zumindest mit seinen Eltern und seiner Schwester in Kontakt zu bleiben, scheitert schließlich auch das und er stirbt.

Die 1912 entstandene Erzählung gehört zu den berühmtesten Texten Franz Kafkas. Ist Gregor Samsa in seiner Verpuppung vielleicht nur Opfer seiner eigenen Erschöpfung? Was passiert mit uns, wenn wir den Überforderungen unserer Welt nicht mehr standhalten? Oder was sagt es über unsere Gesellschaft, wenn wir mit Menschen, die sich verändern oder unterscheiden, nicht zusammenleben können?

Ein Stück für alle Menschen ab 14 Jahren, die sich auch manchmal nicht aus der eigenen Wohnung trauen oder sich in ihrer Haut nicht mehr wohlfühlen, für alle, die Erzählstoffe auf der Bühne erleben wollen, für alle Fans des Kafkaesken und alle, die sich gern verwandeln würden oder müssen. 

14 - 22 €. Preise, Vorverkauf, Abos etc. bitte erfragen bei Kultur- und Veranstaltungsring e. V. 




Sonntag, 17. Februar 

17 Uhr (die Uhrzeit ist korrekt!) - Evangelisches Gemeindehaus, Biedenkopf
DIE DREI SCHWERTER
Eine Zeitreise in neun Szenen von Christoph Kaiser

Wiederaufnahme wegen des großen Erfolges!

Der Gelehrte und selbsternannte Philosoph Heinrich Böckler wünscht sich im Jahre 1752 in seiner Studierstube in Darmstadt nichts sehnlicher, als das wahre Wesen des Menschen zu ergründen, um darüber ein in seinen Augen längst überfälliges Buch zu verfassen. Am liebsten würde er dafür einmal durch verschiedene Zeiten reisen können, um mit eigenen Augen zu sehen, was in allen Zeiten gleich war und bleibt, als Quintessenz des Menschen an sich. Ein merkwürdiges weißes Wesen, mal Mann, mal Frau, ermöglicht ihm und seiner Enkelin Sophie diesen sehnlichsten Wunsch.

Um Heinrichs Sinnsuche zu erfüllen, sollen die beiden während sie durch die Zeiten reisen Ausschau halten nach drei Schwertern, die ihnen jeweils eine Botschaft übermitteln können. Wie zu erwarten, geht bei einer solchen Reise nicht alles glatt. Der Ausflug durch die Zeit unter Aufsicht der oder des Weißen als „Reiseführer“ führt sie unter anderem über ein darmstädter Krankenhaus des Jahres 2081, das Rom Neros, das alte Japan und das noch ältere Ägypten wieder zurück in ihre eigene Zeit. Zumindest Sophie wird dabei tatsächlich ihr größter Wunsch erfüllt. Heinrich Böckler zieht ein eher ungewolltes Fazit. Nur eines ist am Ende klar: Wer das weiße Wesen ist, oder war, oder wie auch immer man sagen soll. Zeitreisen erweisen sich hier als keine Pauschalreiseveranstaltung.

Eintritt 10 €




Freitag & Samstag, 22./23. Februar 
sowie Freitag & Samstag, 1./2. März

je 19 Uhr - Eiscafé Fantastico, Marktplatz Biedenkopf
PERSKI & JAHN: Geballte Weiblichkeit 

Verehrtes Publikum! Der Direktor (hc) des Theaters im Fantastico, Herr Amyntas Chaitidis, teilt mit:

"Faust fällt aus!" 

Der Herr Direktor gibt sich die Ehre, Sie und Ihre Familie und Freunde hierzu einzuladen. Dies bedeutet, dass er keinen Eintritt erheben wird. Sie, Ihre Familie und auch Ihre Freunde sind zu dieser außergewöhnlichen Veranstaltung sein Gast. Gleichzeitig empfiehlt er sich als Gastwirt und möchte Sie kulinarisch verwöhnen. Dafür berechnet er einen kleinen Obolus.

Frau Isa Perski hat es sich zur  Aufgabe gemacht, Sie an diesem Abend auf das Vorzüglichste zu unterhalten. Und ich freue mich, wenn Sie, Ihre Familie und Ihre Freunde zu uns strömen, auf dass das Theater wohl gefüllt werde - ansonsten spiele ich den Faust! Und, verehrtes Publikum, jetzt sage ich Ihnen, aber nur Ihnen, was da los sein wird, im Theater im Fantastico, auf der "Kleinsten Bühne der Welt":


Goethes Faust steht für diesen Abend auf dem Programm. Jedoch bleibt die Bühne leer, denn die Darsteller von Faust, Mephisto und Gretchen sind nicht zur Aufführung erschienen. Dafür nützt die Souffleuse die Gunst der Stunde und steigt aus ihren Kasten. Dem Publikum erzählt sie von einer Zeit, als eigentlich sie das Gretchen spielen sollte. So wurde es ihr zumindest vom damaligen Intendanten versprochen, woran er sich allerdings nach einem kurzen "Intermezzo" auf dem Intendantensofa nicht mehr erinnert. Sie erzählt ihre Geschichte weiter, angereichert mit haarsträubenden Theateranekdoten aus der Maulwurfperspektive, die in diese fulminante Gretchen-Faust-Mephisto-One-Woman-Show eingeflochten werden.

Eintritt frei




Samstag, 23. und Sonntag, 24. Februar
(weitere Aufführungen Sa., 2. und So., 3. März)

17 Uhr, sonntags auch 11 Uhr - Schartenhof, Eckelshausen
MA-MA-MA-MARIONETTEN: Die Zauberflöte

© Katharina Zürcher
Zur Beliebtheit der Zauberflöte mag neben der Musik, die einhellig als eine unvergleichliche Zusammenfassung der kompositorischen Fähigkeiten Mozarts anerkannt wird, der vielschichtige Text und die bunte Aufeinanderfolge der Szenen beitragen, die Alt und Jung anzusprechen vermag. Zugleich ist gerade der Text der Zauberflöte Anlaß zu den verschiedensten Deutungen und Interpretationen gewesen und bietet bis zur Gegenwart Stoff für extrem kontroverse Diskussionen. Kein Geringerer als P. I. Tschaikowski schrieb über die Zauberflöte: "Niemals wurde ein dümmeres, sinnloseres Sujet von einer berückenderen Musik begleitet". Demgegenüber wird immer Goethe zitiert, der meinte: "Es gehört mehr Bildung dazu, den Wert dieses Opernbuches zu erkennen, als ihn abzuleugnen".


Die gegensätzlichen Meinungen haben auch in einer Vielzahl unterschiedlicher Inszenierungen ihren Niederschlag gefunden. So wurde die Zauberflöte als Mysterienspiel, als naive Volkskomödie, als Menschheitsdrama, als "Urmärchen" dargestellt, kombiniert mit Freimaurersymbolik, ägyptischen Kultszenen und Esoterik. Immer neue "Deutungen" (eine gab die Zauberflöte als Zirkusstück) belegen das anhaltende Interesse an dieser Oper, für die es offenbar keine allgemeingültige Interpretation gibt.

© Katharina Zürcher
Für das Marionettentheater Schartenhof bedeutet diese Oper in erster Linie ein Märchen. Die Aufführung hält sich im Wesentlichen an die Neue Mozart-Ausgabe und versucht, unter Beachtung der für Marionetten geltenden Eigenheiten, das Stück ohne die im modernen Regietheater üblichen "Deutungen" zu erzählen. Dabei unterstützen die den Marionetten möglichen Bewegungen den märchenhaften Charakter dieser Oper. Ein besonderer Reiz dürfte wohl von den Figuren ausgehen, die zweifellos zu den schönsten zu zählen sind, die man auf Marionetten-Theatern zu sehen bekommt.

Schartenhof Eckelshausen
Karten € 20 (erm. € 12)
Kartentelefon 06461 27 10
oder via Mail




Samstag, 2. März 

20 Uhr - Bürgerhaus Biedenkopf
Kultur- und Veranstaltungsring: CABARET

Christopher Isherwood
Berlin, 1929. Die goldenen Zwanziger verpassen der Spreemetropole glamouröses Leben, wilde, progressive Beziehungsformen, glitzernde Biografien – eine pulsierende Stadt voller Weltoffenheit, Toleranz und Freiheit. Doch Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit verlangen ihren Tribut, Nazideutschland ist im Anmarsch. Ein Zeitenwechsel.

In diese Stadt kommt der junge amerikanische Schriftsteller Clifford Bradshaw und lernt im KitKatClub die außergewöhnliche Nachtclubsängerin Sally Bowles kennen. Sie werden ein Paar, doch ihre gemeinsame Zeit wird überschattet durch die zunehmend an Macht gewinnenden Nazis, die immer dreister das bunte Berlin braun streichen. Alles lange her und doch brandaktuell.

Liza Minnelli
Musiktheater von Joe Masteroff (mit Gesangstexten von Fred Ebb und Musik von John Kander) für alle Menschen ab 14 Jahren, die Glitzer und Weltpolitik lieben, aufregende Choreographien, laszive Conferénciers und handfeste Hausverwalterinnen. Für alle, die Spaß haben am „ladies and gents, mesdames et monsieur, leave your troubles outside!“ und daran, dass dies gerade bei „Cabaret“ so charmant, genial, frivol, glamourös nicht gelingen kann, nicht gelingen will.

Die literarische Vorlage zu Cabaret entstammt der Geschichtensammlung Goodbye to Berlin des englischen Autors Christopher Isherwood. Der findet sich, kaum verstellt, in der Figur des Clifford Bradshaw wieder. Aber es ist die weibliche Hauptrolle, Sally Bowles, die das Publikum auf der ganzen Welt liebt und verehrt, in der jeder von uns sich ein wenig wiederfindet und die dank ihrer Darstellung durch Liza Minnelli in der mit acht Oscars gekrönten Filmfassung des Musicals 1972 Unsterblichkeit erlangte.

In Biedenkopf wird das Stück in der reduzierten Orchesterfassung von Chris Walker gespielt.

14 - 22 €. Preise, Vorverkauf, Abos etc. bitte erfragen bei Kultur- und Veranstaltungsring e. V. 


KUNST - 1. Quartal 2019



12. Mai bis 2. Juni

Do. - So., 14 - 18 Uhr - Schartenhof Eckelshausen
WASSERFARBIG: Wandelnde Schauplätze 


Eine Ausstellung mit Aquarellen von Heinz Zürcher - zur Vernissage am Muttertag, 12. Mai sind alle Gäste herzlich willkommen!

Scheinbar unberührte Natur, vergessene Bachläufe, verwilderte Wege, lichte Baumgruppen und sanfte Hügel sind Inspiration für das künstlerische Auge. Die Leichtigkeit des Farbauftrages, die Feinheit der Tönungen und die Frische, die mit dem Aquarell zu erzielen ist, finden in den Arbeiten des Grafikers und Illustrators Heinz Zürcher den entsprechenden Niederschlag.


Die Landschaft und Vegetation der Lahn zwischen Rothaargebirge und dem Lahn-Dill-Bergland mit ihrem unverwechselbaren Charakter sind der Ausgangspunkt für die malerischen Arbeiten Zürchers. Im komplementären Farbspiel werden Täler und Wälder zu einer pulsierenden Komposition. Blumenmotive werden zum Spiegelbild der Blütenvielfalt der satten Lahnwiesen und der üppigen Felder. Die Farben dieser Landschaft erinnern oft an die Transparenz und die Pastelltöne edler, geschmeidiger Gewebe, ob von Licht durchflutet oder von kontrastreichen Schatten konturiert, mal sind es Strukturen, mal Flächen, die in ihrer Farbigkeit immer wieder neue Kompositionen hervorrufen.

Heinz Zürcher lebt und arbeitet teils im Landkreis Marburg – Biedenkopf und in den Walliser Bergen in der Schweiz. Er hat zahlreiche Bühnenbilder für Inszenierungen verschiedener Filmproduktionen und des Marionettentheaters Schartenhof entworfen und realisiert.

Eine Veranstaltung des Schartenhofes in Zusammenarbeit mit den Eckelshausener Musiktagen e.V. Weitere Informationen sind unter der Telefonnummer 0 64 61/ 27 10 erhältlich.

Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr 
Schartenhof Biedenkopf-Eckelshausen, Obere Bergstrasse 12.

Eintritt frei 




1. und 2. Juni

Sa./So. zur Konzertzeit - Atrium Fa. Roth, Buchenau
REFRERENZ AN ITALIEN: 
Papierskulpturen-Installation 

Die beiden Sonderkonzerte der Eckelshausener Musiktage 2019 am 1. und 2. Juni mit dem Kammerorchester der Mailänder Scala, den Cameristi della Scala bilden einen kulturellen Höhepunkt an der oberen Lahn (siehe hier). Aber nicht nur Musikliebhaber dürfen sich auf die zwei außergewöhnlichen Konzertveranstaltungen freuen: Nur an den beiden Konzerttagen ist eine extra zugeschnittene Ausstellung für die Scala im Freien vor dem Atrium Roth zur Konzertzeit zu sehen. In ihrem 96. Lebensjahr hat die bildende Künstlerin und Gründerin der Eckelshausener Musiktage, Annemarie Gottfried extra für dieses Gastspiel Papierskulpturen als Referenz an Italien geschaffen.

Protagonisten verschiedener Opern von Verdi, Rossini, Mozart, Strauss u.a. sind Teil der Installation. Es ist erstaunlich wie facettenreich die figürliche Arbeit von Annemarie Gottfried und wie bewegt das Leben dieser bis in das hohe Alter freischaffenden Künstlerin ist. Ihr Talent, das Wesentliche eines menschlichen Charakterzuges in Haltung und Bewegung mit ihren Figuren zum Ausdruck zu bringen, ist faszinierend. Ob der lebenslustige Naturmensch Papageno, das Glück einer jungen Liebe in Strauss Rosenkavalier, der wohlbeleibte zur Selbstüberschätzung neigende Sir John Falstaff oder die Darstellung des berühmten Gefangenenchor aus Verdis Oper Nabucco. Die leichten Papierskulpturen sind den Dramen und Komödien des Lebens, dem Zirkus des Welttheaters, gewidmet.



MUSIK - 1. Quartal 2019

Mittwoch, 9. Januar

19.30 Uhr - Bürgerhaus im Parkhotel, Biedenkopf
NEUJAHRSKONZERT: Symphonisches, leichtmusig

Das Johann-Strauß-Orchester Frankfurt bzw. das Orchester der Frankfurter Sinfoniker besteht seit 1986 und setzt sich überwiegend aus Musikerinnen und Musikern des hr-Sinfonieorchesters und der Opernhäuser Frankfurt, Wiesbaden, Mainz und Darmstadt zusammen. Es gilt als der Spezialist der leichten Muse. Ein begeistertes Publikum sowie die Fachpresse bestätigen dies immer wieder.

Das vom Orchester gespielte Repertoire reicht weit über die polka- und walzerseligen Klänge der Goldenen und Silbernen Wiener Operettenära hinaus: Ebenso wie Johann Strauß (Sohn) zu seiner Zeit bestrebt war, auch andere Musik in seine Konzertprogramme aufzunehmen, so lässt das Orchester z. B. die wunderschönen Tonfilm-Melodien aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts genauso erklingen wie die aus unserem Musikleben heute nicht mehr wegzudenkenden Welterfolge aus Musical, Film, Rock- und Popmusik.

In Biedenkopf singen unter der Leitung und Moderation von Witolf Werner die Sopranistin Katja Bördner und der Tenor Reto Rosin. Einen Einblick ins Programm gibt es auf der Veranstaltungsseite der Stadt Biedenkopf.

Eintritt k. A. 




Sonntag, 17. Februar

19.30 Uhr - Café Lifetime, Hainstr. 29-31, Biedenkopf
OPEN STAGE: Jam Session


Zu einem gut gelaunten musikalischen Abend lädt das Biedenkopfer Café Lifetime ein. Für die offene Jam Session bieten die Veranstalter ihren Besuchern mit Piano und Schlagzeug bereits Equipment an; wer andere Instrument bevorzugt, mag diese mitbringen.

Eintritt frei 




Samstag, 16. März

20 Uhr - Bürgerhaus im Parkhotel, Biedenkopf
MAMMA MIA: Die Schweden kommen! 

Keine andere Band in der Geschichte der Popmusik hat der Welt ein derartig fantastisches musikalisches Gesamtwerk geschenkt wie die vier Schweden Agnetha Fältskog, Anni-Frid Lyngstad, Björn Ulvaeus und Benny Andersson. Keiner anderen Band ist es gelungen, sage und schreibe vier Generationen an Fans und Musikliebhabern so zu fesseln und zu begeistern wie die Band ABBA es erreicht hat. Mit Waterloo eroberte ABBA die weltweiten Charts und die Herzen der Menschen im Sturm! Der Sieg beim Grand Prix in Brighton 1974 machte die sympathischen Schweden über Nacht zur bekanntesten Pop-Band dieser Zeit. Es folgte Hit auf Hit: Mamma Mia, SOS, Super Trouper, Knowing Me Knowing You, Chiquitita, Money Money Money und viele mehr!

ABBA – The Tribute Concert fängt die Faszination dieser großartigen Band und der dazugehörigen Ära perfekt ein. ABBAMUSIC, bestehend aus acht italienischen Vollblutmusikern, lässt die großen Hits detailgetreu erklingen, LIVE und dennoch in musikalischer Studioqualität. Eine professionelle Lichtshow unterstreicht mit den knalligen Farben der Siebziger den unverwechselbaren Retro-Look. Authentisch, leidenschaftlich, mitreißend – eine großartige Bühnenshow!

Mit mehr als 350 Millionen verkauften Alben weltweit gehört ABBA zu den kommerziell erfolgreichsten Bands und ein Ende der ABBA – Mania ist nicht abzusehen! Die Faszination und Popularität der unvergesslichen Ohrwürmer ist ungebrochen – auch dank des weltweit erfolgreichen Musicals Mamma Mia und dem gleichnamigen Film, welcher im Sommer 2018 in den deutschen Kinos schwungvoll fortgesetzt wurde.

Tickets ab € 39,90 


TEXT - 1. Quartal 2019

Freitag, 1. Februar

19.30 Uhr - Bürgerhaus Breidenbach
BILDVORTRAG: Mit dem Fahrrad nach China


Mit dem Fahrrad von Deutschland über die Seidenstraße nach China: 14.000 km, 12 Länder, 8 Zeitzonen und unendliche Höhenmeter. Ein großes Abenteuer und eine spannende Entdeckungsreise von Frankfurt bis Hongkong!


Der 56-jährige Hofheimer Roger Michel erfüllte sich in 2017 einen lang gehegten Traum: Von April bis Oktober war er unterwegs mit dem Fahrrad von Hofheim nach China. Die Reise führte ihn über Osteuropa, dann an der Seidenstraße entlang durch die Türkei, den Iran, Turkmenistan, Usbekistan, über die Pässe des zweithöchsten Gebirges der Welt, des Pamir, durch Tadschikistan und Kirgisistan schließlich nach China mit dem Ziel Hongkong. Ein großes Abenteuer mit 14 000 Kilometer, 13 Ländern, acht Zeitzonen und jeder Menge Höhenmeter.

Jeder Tag eine Wundertüte!


Mehr als ein Jahr dauerte die Planung inklusive der Überzeugungsarbeit, die bei seinem Arbeitgeber zu leisten war. Roger Michel radelte nicht nur für sich, sondern hatte eine Spendenaktion für drei gemeinnützige Organisationen ins Leben gerufen. Über 13.000 Euro kamen bisher so zusammen.

Viele interessante Kurzgeschichten, tolle Aufnahmen sowie die Mitschnitte diverser Radio-Interviews mit dem gebürtigen Wiesenbacher kann man hier nachlesen, sich ansehen und anhören. Oder man kommt ins Breidenbacher Bürgerhaus, in das BIDKultur und die Breidenbacher Fördergemeinschaft Kultur zum großen Bildvortrag mit Roger Michel herzlich einladen!
Eintritt gegen Spende




Samstag, 16. Februar

10 bis 18 Uhr - Jugendherberge Biedenkopf, Seminarraum
WORKSHOP: Vorlesen und freies Reden


Kennen Sie auch Menschen, die nur aufgrund ihrer klaren, ausdrucksvollen Stimme andere für sich gewinnen können, denen man einfach zuhören will und muss? Schließlich ist die Stimme die Visitenkarte der Persönlichkeit und das Hauptmittel zur Erlangung von Aufmerksamkeit und Überzeugungskraft.

Auch Ihre Stimme ist trainierbar: durch Übungen zu Atmung, Rhythmus, Ausdruck, zur Artikulation, Resonanz, zu Spannung und Entspannung, zur inneren und äußeren „Rolle“ und – ganz wichtig: – zum Wohlbefinden beim Sprechen. Denn nur wer sich gut fühlt, kann auch gut klingen und beim Hörer gute Gefühle auslösen.

Wie schaffe ich es, die Stimme zu befreien?

Gelungene Betonungen sind das A und O für ein lebendiges Reden. Wo soll die Stimme gehoben, wo gesenkt werden? Wo sind Pausen sinnvoll? Wo gibt der Text uns feste Sprech-Regeln vor, wo herrscht dagegen gestalterische Freiheit des Interpreten? Was sind die Tricks und Kniffe von Schauspielergrößen, Moderatoren, Politikern, namhaften Showgrößen, und was kann man von ihnen lernen? Mit dem Wissen um die grundlegenden rhetorischen Regeln lässt sich jeglicher Inhalt spannend rüberbringen: ob in Gespräch, Diskussion, Vortrag, Bühnenrolle, am Telefon, beim Vorlesen.

Das Sprech-Handwerk werden wir an Sach-, Gedicht- oder Prosatexten einüben. Ziel ist auch, möglichst viele unterschiedliche Stimmungen mit der Stimme zu erzeugen. Ob Sie z.B. als Vater oder Mutter Ihren Kindern ausdrucksstark vorlesen möchten oder ob du als Schüler ein Referat knackig vortragen möchtest: Der Kurs richtet sich an alle, die erfahren wollen, was man alles aus seiner Stimme rausholen – und damit in einen Text oder seine spontane Rede hineinlegen kann, denn: Der Ton macht die Musik!

Der Workshop findet von 10 bis 18 Uhr in der Jugendherberge Biedenkopf (Am Freibad 15) statt. Kursleiter ist Frank Winterstein. Der Marburger Schauspieler und (Hörbuch)Sprecher arbeitet außerdem als Stimm-, Sprech- und Körpersprache-Trainer. Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro (für Mitgleider von BIDKultur 15 Euro), inkl. Mittagessen und Kaffeetrinken. Um Anmeldung wird gebeten.


TRADITION - 1. Quartal 2019

Freitag, 22. Februar

Bürgerhaus Parkhotel Biedenkopf
GAR NICHT TROCKEN: Verwaltungsgeschichte


Der Hinterländer Geschichtsverein hat Armin Sieburg aus Marburg eingeladen. Das Thema seines Vortrages lautet: Von den Ämtern des Hinterlandes zum Landkreis Marburg-Biedenkopf - Ein Gang durch die Behörden- und Verwaltungsgeschichte.

Der Eintritt ist frei




Freitag, 22. März

Bürgerhaus Parkhotel Biedenkopf
HINTERLAND DAMALS: Kameralistisches

Der Hinterländer Geschichtsverein hat Prof. Dr. Otto Volk aus Marburg eingeladen. Thema seines Vortrages ist Das Hinterland um 1780 in der Beschreibung des Kameralisten Philipp Engel Klipstein (1747-1808).

Klipstein war Beamter im Rechnungswesen, aber auch Mineraloge; u. a. versuchte er das Vogelgebirge mineralogisch zu beschreiben. Da es eindeutig hübschere Bilder zu Mineralien als zum Rechnungswesen gibt, hier eine Ansicht aus der Sammlung des Vicomte Alexandre-Isidore Leroy de Barde (frühes 19. Jahrhundert).

Der Eintritt ist frei


BID [*jung] - 1. Quartal 2019

Samstag, 23. und Sonntag, 24. Februar
(weitere Aufführungen Sa., 2. und So., 3. März)

17 Uhr, sonntags auch 11 Uhr - Schartenhof, Eckelshausen
MA-MA-MA-MARIONETTEN: Die Zauberflöte

Zur Beliebtheit der Zauberflöte mag neben der Musik, die einhellig als eine unvergleichliche Zusammenfassung der kompositorischen Fähigkeiten Mozarts anerkannt wird, der vielschichtige Text und die bunte Aufeinanderfolge der Szenen beitragen, die Alt und Jung anzusprechen vermag. Zugleich ist gerade der Text der Zauberflöte Anlaß zu den verschiedensten Deutungen und Interpretationen gewesen und bietet bis zur Gegenwart Stoff für extrem kontroverse Diskussionen. Kein Geringerer als P. I. Tschaikowski schrieb über die Zauberflöte: "Niemals wurde ein dümmeres, sinnloseres Sujet von einer berückenderen Musik begleitet". Demgegenüber wird immer Goethe zitiert, der meinte: "Es gehört mehr Bildung dazu, den Wert dieses Opernbuches zu erkennen, als ihn abzuleugnen".


Die gegensätzlichen Meinungen haben auch in einer Vielzahl unterschiedlicher Inszenierungen ihren Niederschlag gefunden. So wurde die Zauberflöte als Mysterienspiel, als naive Volkskomödie, als Menschheitsdrama, als "Urmärchen" dargestellt, kombiniert mit Freimaurersymbolik, ägyptischen Kultszenen und Esoterik. Immer neue "Deutungen" (eine gab die Zauberflöte als Zirkusstück) belegen das anhaltende Interesse an dieser Oper, für die es offenbar keine allgemeingültige Interpretation gibt.

Für das Marionettentheater Schartenhof bedeutet diese Oper in erster Linie ein Märchen. Die Aufführung hält sich im Wesentlichen an die Neue Mozart-Ausgabe und versucht, unter Beachtung der für Marionetten geltenden Eigenheiten, das Stück ohne die im modernen Regietheater üblichen "Deutungen" zu erzählen. Dabei unterstützen die den Marionetten möglichen Bewegungen den märchenhaften Charakter dieser Oper. Ein besonderer Reiz dürfte wohl von den Figuren ausgehen, die zweifellos zu den schönsten zu zählen sind, die man auf Marionetten-Theatern zu sehen bekommt.

Schartenhof Eckelshausen
voraussichtlich € 20 (erm. € 12)
Kartentelefon 06461 27 10
oder via Mail