20 Uhr - Bürgerhaus Biedenkopf
KAFKAESKES GEZIEFER: Die Verwandlung
Die 1912 entstandene Erzählung gehört zu den berühmtesten Texten Franz Kafkas. Ist Gregor Samsa in seiner Verpuppung vielleicht nur Opfer seiner eigenen Erschöpfung? Was passiert mit uns, wenn wir den Überforderungen unserer Welt nicht mehr standhalten? Oder was sagt es über unsere Gesellschaft, wenn wir mit Menschen, die sich verändern oder unterscheiden, nicht zusammenleben können?
Ein Stück für alle Menschen ab 14 Jahren, die sich auch manchmal nicht aus der eigenen Wohnung trauen oder sich in ihrer Haut nicht mehr wohlfühlen, für alle, die Erzählstoffe auf der Bühne erleben wollen, für alle Fans des Kafkaesken und alle, die sich gern verwandeln würden oder müssen.
14 - 22 €. Preise, Vorverkauf, Abos etc. bitte erfragen bei Kultur- und Veranstaltungsring e. V.
17 Uhr (die Uhrzeit ist korrekt!) - Evangelisches Gemeindehaus, Biedenkopf
DIE DREI SCHWERTER
Wiederaufnahme wegen des großen Erfolges!
Der Gelehrte und selbsternannte Philosoph Heinrich Böckler wünscht sich im Jahre 1752 in seiner Studierstube in Darmstadt nichts sehnlicher, als das wahre Wesen des Menschen zu ergründen, um darüber ein in seinen Augen längst überfälliges Buch zu verfassen. Am liebsten würde er dafür einmal durch verschiedene Zeiten reisen können, um mit eigenen Augen zu sehen, was in allen Zeiten gleich war und bleibt, als Quintessenz des Menschen an sich. Ein merkwürdiges weißes Wesen, mal Mann, mal Frau, ermöglicht ihm und seiner Enkelin Sophie diesen sehnlichsten Wunsch.
Um Heinrichs Sinnsuche zu erfüllen, sollen die beiden während sie durch die Zeiten reisen Ausschau halten nach drei Schwertern, die ihnen jeweils eine Botschaft übermitteln können. Wie zu erwarten, geht bei einer solchen Reise nicht alles glatt. Der Ausflug durch die Zeit unter Aufsicht der oder des Weißen als „Reiseführer“ führt sie unter anderem über ein darmstädter Krankenhaus des Jahres 2081, das Rom Neros, das alte Japan und das noch ältere Ägypten wieder zurück in ihre eigene Zeit. Zumindest Sophie wird dabei tatsächlich ihr größter Wunsch erfüllt. Heinrich Böckler zieht ein eher ungewolltes Fazit. Nur eines ist am Ende klar: Wer das weiße Wesen ist, oder war, oder wie auch immer man sagen soll. Zeitreisen erweisen sich hier als keine Pauschalreiseveranstaltung.
Eintritt 10 €
je 19 Uhr - Eiscafé Fantastico, Marktplatz Biedenkopf
PERSKI & JAHN: Geballte Weiblichkeit
Verehrtes Publikum! Der Direktor (hc) des Theaters im Fantastico, Herr Amyntas Chaitidis, teilt mit:
"Faust fällt aus!"
Frau Isa Perski hat es sich zur Aufgabe gemacht, Sie an diesem Abend auf das Vorzüglichste zu unterhalten. Und ich freue mich, wenn Sie, Ihre Familie und Ihre Freunde zu uns strömen, auf dass das Theater wohl gefüllt werde - ansonsten spiele ich den Faust! Und, verehrtes Publikum, jetzt sage ich Ihnen, aber nur Ihnen, was da los sein wird, im Theater im Fantastico, auf der "Kleinsten Bühne der Welt":
Goethes Faust steht für diesen Abend auf dem Programm. Jedoch bleibt die Bühne leer, denn die Darsteller von Faust, Mephisto und Gretchen sind nicht zur Aufführung erschienen. Dafür nützt die Souffleuse die Gunst der Stunde und steigt aus ihren Kasten. Dem Publikum erzählt sie von einer Zeit, als eigentlich sie das Gretchen spielen sollte. So wurde es ihr zumindest vom damaligen Intendanten versprochen, woran er sich allerdings nach einem kurzen "Intermezzo" auf dem Intendantensofa nicht mehr erinnert. Sie erzählt ihre Geschichte weiter, angereichert mit haarsträubenden Theateranekdoten aus der Maulwurfperspektive, die in diese fulminante Gretchen-Faust-Mephisto-One-Woman-Show eingeflochten werden.
Eintritt frei
17 Uhr, sonntags auch 11 Uhr - Schartenhof, Eckelshausen
MA-MA-MA-MARIONETTEN: Die Zauberflöte
© Katharina Zürcher |
Die gegensätzlichen Meinungen haben auch in einer Vielzahl unterschiedlicher Inszenierungen ihren Niederschlag gefunden. So wurde die Zauberflöte als Mysterienspiel, als naive Volkskomödie, als Menschheitsdrama, als "Urmärchen" dargestellt, kombiniert mit Freimaurersymbolik, ägyptischen Kultszenen und Esoterik. Immer neue "Deutungen" (eine gab die Zauberflöte als Zirkusstück) belegen das anhaltende Interesse an dieser Oper, für die es offenbar keine allgemeingültige Interpretation gibt.
© Katharina Zürcher |
Schartenhof Eckelshausen
Karten € 20 (erm. € 12)
Kartentelefon 06461 27 10
oder via Mail
20 Uhr - Bürgerhaus Biedenkopf
Kultur- und Veranstaltungsring: CABARET
Christopher Isherwood |
In diese Stadt kommt der junge amerikanische Schriftsteller Clifford Bradshaw und lernt im KitKatClub die außergewöhnliche Nachtclubsängerin Sally Bowles kennen. Sie werden ein Paar, doch ihre gemeinsame Zeit wird überschattet durch die zunehmend an Macht gewinnenden Nazis, die immer dreister das bunte Berlin braun streichen. Alles lange her und doch brandaktuell.
Liza Minnelli |
Die literarische Vorlage zu Cabaret entstammt der Geschichtensammlung Goodbye to Berlin des englischen Autors Christopher Isherwood. Der findet sich, kaum verstellt, in der Figur des Clifford Bradshaw wieder. Aber es ist die weibliche Hauptrolle, Sally Bowles, die das Publikum auf der ganzen Welt liebt und verehrt, in der jeder von uns sich ein wenig wiederfindet und die dank ihrer Darstellung durch Liza Minnelli in der mit acht Oscars gekrönten Filmfassung des Musicals 1972 Unsterblichkeit erlangte.
In Biedenkopf wird das Stück in der reduzierten Orchesterfassung von Chris Walker gespielt.
14 - 22 €. Preise, Vorverkauf, Abos etc. bitte erfragen bei Kultur- und Veranstaltungsring e. V.