Lahn-Hotel Biedenkopf
1. Mai bis 31. Juli
AUSSTELLUNG: Erde in Wandlung
Das Biedenkopfer Lahn-Hotel hat sich auf die Fahnen geschrieben, Gästen nicht nur schöne Unterkünfte, sondern auch ein schönes Umfeld zu bieten. Daher bemühet sich Betreiberin Katja Milchsack immer wieder um heimische Künstler, mit deren Werken sie Flure und Rezeption des Hauses schmückt. Zeigte im vergangenen Jahr Susanne Ochs dort noch ihre Winzigwasserwelten, so kann der Besucher ab jetzt bis in den Sommer hinein Bilder von Renate Bonacker und fotografische Arbeiten von Andreas Pflitsch bewundern.
Meta-Morph ist der Titel der kombinierten Ausstellung, die einen Vorgeschmack auf Größeres bietet: Zum 20. August werden Bonacker und Pflitsch die Werkschau erweitern und dann, unterstützt durch Kunstwerke von Dirk Steinhöfel und Gundel Matinek, im städtischen Rathaus ausstellen (mehr dazu hier).
Eintritt frei
Lahn-Hotel Biedenkopf, Mühlweg 23
Schaufensterausstellung - Kulturfundus am Marktplatz
täglich rund um die Uhr
HOFFMANNS BEBILDERUNGEN: Fotoarbeiten, 24/7
Geplant hatte der Filmemacher Peter Hoffmann, zusammen mit BIDKultur ab dem 11. August einen 11-minütigen Film vom Grenzgang 2012 zu zeigen, im Schaufenster des Kulturfundus am Biedenkopfer Marktplatz. Wegen der neuen Datenschutzgrundverordung hat Hoffmann seinen Film, in Absprache mit BIDKultur, nun zurückgezogen. Von ca. 800 gezeigten Grenzgängern, die auf unterschiedliche Art und Weise den steilen Hang am zweiten Grenzgangstag in Eckelshausen meistern, ist vielleicht nicht jede oder jeder der gezeigten Protagonisten einverstanden.
Um einer eventuellen Klage vorzubeugen, zeigt Hoffmann daher nun ab Samstag, 11. August zwei Wochen lang rund um die Uhr Ausschnitte seines fotografischen Schaffens. Die Arbeiten sind dem Augenblick gewidmet. Ganz im Sinne Friedrich Schillers
Aus den Wolken muss es fallen,
Aus der Götter Schoß das Glück,
Und der mächtigste von allen
Herrschern ist der Augenblick.
Im Gegensatz zu den Filmarbeiten inszeniert Peter Hoffmann die Fotografien nicht sondern fängt Beiläufiges ein. "Ich liebe das Leben und das Leben liebt mich", lautet seine Devise, die ihm zuspielt, was er gerade benötigt. Die Momentaufnahmen zeigen Landschaften und Skurriles, Portraits und Architektur. Auch Details, die von Passanten oder Spaziergängern leicht übersehen werden, stellt er in den Fokus. Oft aus ungewohnter Perspektive: Die Motive werfen beim Betrachter häufig Fragen auf oder wirken irritierend. Das ist so von Hoffmann gewollt. Das Bild wird vom Betrachter genauso gemacht wie vom 'Künstler' lässt uns Hoffmann wissen: "Die Dinge sind sind nicht irgendwie. Sie sind so, wie wir sie interpretieren.“
Der gebürtige Berliner wirkt seit 1974 an Fernseh- und Kinofilmen mit, u.a. mit Rainer Werner Fassbinder, Volker Schlöndorff, Aki und Mika Kaurismäki, Dominik Graf u.v.m. 1987 Gastprofessur an der Filmhochschule in Yaunde, Kamerun. Seit 1999 gehört er zum festen Team des Atelier MC, Berlin. Diverse Ausstellungsprojekte in Europa und den USA wurden von ihm mit konzipiert und realisiert. Ehrenamtlich engagiert sich Hoffmann seit vielen Jahren im renommierten Berliner Kunstverein Verein für Vollbeschäftigung und Erforschung des Unbemerkten e.V., der bereits in den 80iger Jahren durch seine innovativen Ausstellungen in der Kunstszene Berlins und später überregional an Bedeutung gewann.
täglich geöffnet - Rathaus Biedenkopf
FLIESSENDES GESTEIN: METAmorph
Fünf Jahre später folgt nun mit METAmorph eine Ausstellung, bei der Transformation und die Betrachtung verlaufender Strukturen im Vordergrund stehen. Die Schnittmenge aus Fotografie und handwerklicher Kunst wird durch die Einbindung digitaler Arbeiten von Dirk Steinhöfel sowie traditionell gefertigter Keramik von Gundel Martinek ergänzt: Etwas Neues entsteht.
Eintritt frei
Kulturfundus Biedenkopf, Am Markt 15
Heidelzwerg und Biedenköpfchen:
Was ist der Plural von Heimat?
Die Darsteller dieser Fotoausstellung – Porträt-Modelle im wahrsten Sinne des Wortes – sind nur etwa zwei Zentimeter klein, spielen aber trotzdem die größte Rolle in den Miniatur-Stillleben von Susanne Ochs. Beleuchtungstechniker (Bild oben) und Seit Kindertagen (unten links) sind zwei von rund 80 Fotografien eines Langzeitprojekts, das bereits zwei Mal in Heidelberg zu sehen war und im September 2018 in Teilen in Biedenkopf gezeigt wird.
Seit vielen Jahren setzt die Heidelberger Biedenköpferin Eisenbahnfiguren im Maßstab 1:87 fotografisch in Szene, sowohl in künstlich erschaffenen Welten als auch in realer Umgebung. Eine der dabei entstandenen Serien ist eine Gegenüberstellung zweier Städte: Heidelzwerg und Biedenköpfchen mit Bildern aus Heidelberg und Biedenkopf. Der augenzwinkernde „Städtevergleich“ in Form von 25 Bildpaaren wird bis zum 23. September ausgestellt.
Die Vernissage findet am 2. September 2018 um 15 Uhr statt.
Öffnungszeiten: Mo., Do., Sa.: 17 – 20 Uhr; Fr.: 10 – 13 Uhr; So.: 15 – 18 Uhr
Der Eintritt ist frei
Wallauer Kirche und Galerie Bonacker, Auf der Spitze
FARBVERLÄUFE: Wallauer Colorit löst sich auf
Von Renate Bonacker erreicht uns eine nur kurze, traurig machende Meldung: "Am 29.-30. September findet vom Wallauer Colorit die letzte Gemeinschaftsausstellung in der Kirche und dem Bonhoeffer Haus (Gemeindezentrum) statt. Die Teilnehmer sind: Wolfgang Achenbach,Renate Bonacker, Gertrud Durlas, Christopf Kaiser, Dr. André Manecke, Ulrich Menn und Walter Stark. Danach wird sich die Künstlervereinigung nach fast 15 Jahren auflösen."
André Manecke - Feld in der Sonne |
Alle Künstler wurden auch durch Einzelausstellungen bekannt. Aber wer das gesammelte positive künstlerische Gewicht, die Vielzahl der Stile und Sujets der Gruppe spüren möchte, sollte sich diese große Gelegenheit nicht entgehen lassen und den Wallauern einen letzten Besuch abstatten.
Eintritt frei
Samstag von 15 bis 19 Uhr
Sonntag von 11 bis 17 Uhr